Die voll-endoskopische Wirbelsäulenchirurgie
Rückenbeschwerden gehören zu den häufigsten Gründen für Arztbesuche und Klinikaufenthalte. Die Ursachen dieser Beschwerden können dabei sehr vielfältig sein, da der menschliche Körper sehr komplex aufgebaut ist und viele Komponenten, wie Muskeln, Wirbelgelenke, Bandscheiben, Nerven, Tumoren und Frakturen zur Schmerzentstehung am Rücken beitragen können.
Bevor eine Behandlung durchgeführt wird, müssen deshalb die Ursachen gründlichst untersucht und lokalisiert werden. Nachdem dies geschehen ist, stehen häufig verschiedene therapeutische und operative Massnahmen zur Verfügung.
Das Ausschöpfen aller konservativen Behandlungsmethoden bei der Behandlung von Bandscheibenvorfällen und Stenosen ist von höchster Wichtigkeit. Ist trotz allem ein chirurgischer Eingriff notwendig, empfiehlt es sich, sich für den minimalinvasiven Eingriff zu entscheiden. Im Bereich der lumbalen Wirbelsäulenchirurgie ist dies die voll-endoskopische Wirbelsäulenchirurgie.
PD Dr. Jean-Yves Fournier Endoscopic Spine Surgery
Prof Dr Christoph Albers Endoscopic Spine Surgery
Nexon Medical hat mit verschiedenen Koryphäen in diesem Bereich ein Trainingsprogramm entwickelt, welches den Chirurgen eine stark verkürzte Lernkurve ermöglicht. Dies wird durch mehrmaliges Training an Simulationsmodellen und die Anwendung von verschiedenen adult-learning Prinzipien unterstützt.
Was ist das klinische Problem?
Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenosen treten häufig bei Patienten auf. Bisher wurden diese Indikationen mikroskopisch behandelt. Mit der Endoskopie kann die Inzision und daraus entstehendes Narbengewebe auf ein Minimum reduziert werden. Die Sequester der Bandscheibenvorfälle können medial und lateral liegen, wofür verschiedene Zugänge benutzt werden. Durch die schonende Operationstechnik kann die Patientenzufriedenheit erhöht werden.
Wie funktioniert das Vertebris endoskopie-System?
Der transforaminale und der extraforaminale Zugang erfolgen durch das intervertebrale Foramen. Mit einer Spinalkanüle wird die richtige Position unter Röntgenkontrolle ermittelt. Mittels eines Dilatators wird die Arbeitskanüle eingeführt und platziert. Die Operation erfolgt durch das Endoskop und ständige Irrigation.
Liegt der Sequester eher medial, wird oft eine interlaminäre Technik verwendet. Hierbei wird der Zugang über das posteriore, interlaminäre Fenster gemacht. Der Dilatator wird auf dem Ligamentum Flavum platziert und die Arbeitskanüle eingeführt. Alle Zugangs- und Arbeitsinstrumente sind so konzipiert, dass Nervengewebe minimal traumatisiert wird.
Was sind die Vorteile des RIWO Endoskopie-Systems?
Das Endoskopie-System «Vertebris» der Firma RIWOspine wurde entwickelt, um voll-endoskopische Dekompression der Wirbelsäule zu ermöglichen. Typische Indikationen für die voll-endoskopische Operationstechnik beinhalten Bandscheibenvorfälle, spinale Zysten und Spinalkanalstenosen.
Das System bietet folgende Vorteile:
Mit den angepassten Längen der Optiken kann je nach Pathologie der minimal invasivste Zugang gewählt werden. Da das System universell ist, können mit minimalem Setaufwand alle Zugänge gewährleistet werden.
Breite Indikationsabdeckung
4MHz Radiofrequenzsystem für erhöhte Sicherheit beim Koagulieren
Fluid Management mit Spine Mode, um epiduralen Überdruck zu vermeiden
Ovale Schaft Form der Endoskope, um Wasserausfluss kontinuierlich zu gewährleisten
Spezialisierte Instrumente für Knochenresektion