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«MIS hat die Möglichkeiten in der Wirbelsäulenchirurgie verändert, aber die Endoskopie wird die Dinge auf ein neues Niveau heben.»

Prof. Roger Härtl, M.D.

Direktor der Neurochirurgie der Wirbelsäule, Weill Cornell Medicine

… Die Endoskopie wird ein neues Niveau erschaffen!


die wichtigsten Technologien


Die monoportale Endoskopie

Bei der monoportalen (auch: uniportalen oder vollendoskopischen) endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie wird ein einziges Portal oder eine einzige Inzisionsstelle für den Zugang zur Wirbelsäule verwendet. Bei dieser Technik führt der Chirurg ein Endoskop durch den kleinen Einschnitt ein und navigiert es zu dem betroffenen Bereich der Wirbelsäule.

Diese Methode erfordert nur eine minimale Dissektion des Weichteilgewebes sowie die Entfernung von Knochen, was zu einer sehr kleinen Operationsnarbe und geringeren postoperativen Schmerzen führt.

Die biportale Endoskopie

Bei der biportalen endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie (auch: BESS – biportal endoscopic spine surgery oder UBE – unilateral biportal Endoscopy) verwendet man zwei Portale oder Inzisionen, um Zugang zur Wirbelsäule zu erhalten. Die erste Inzision dient zum Einführen des Endoskops, während die zweite Inzision für die chirurgischen Instrumente verwendet wird. Die biportale Endoskopie deckt ein breites Indikationsspektrum ab, Chirurgen verwenden ähnliche Instrumente wie in der Mikrochirurgie und somit kann die Lernkurve reduziert werden.
 

Konklusion

Sowohl die monoportale als auch die biportale endoskopische Wirbelsäulenchirurgie sind minimalinvasive Techniken, die gegenüber den herkömmlichen offenen und minimalinvasiven Wirbelsäulenoperationen mehrere Vorteile bieten. Die Wahl zwischen den beiden Techniken hängt jedoch vom spezifischen Zustand des Patienten sowie von der Präferenz und Erfahrung des Chirurgen ab.